Gut genährt im Wochenbett
Ist die Geburt gerade überstanden und ihr seid alle nach Hause gekommen, beginnt eine intensive Zeit. Je nachdem wie die Geburt war, ist der Körper der neuen Mama mitgenommen, die Energielevel sehr niedrig und auch die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Dann hat wohl auch die motivierteste Supermama zwischen Stillen, kurzen Schlafpausen und Babygeschrei kaum noch Lust darauf, kochen zu müssen. Deshalb nutzen viele werdende Mamas die letzte Zeit vor der Geburt, um vorzukochen und einzufrieren. Wir stellen euch Rezepte und Ideen vor, wie das Essen in den ersten Wochen nicht zum Stressthema wird.
Die richtigen Inhaltsstoffe beachten
Der Körper der Mutter hat nach der anstrengenden Geburt bestimmte Bedürfnisse. Teilweise ist dein Intimbereich noch sehr empfindlich und nach einem eventuell entstandenen Dammriss auch alles wund. Wichtig sind deswegen in der Ernährung viele Ballaststoffe, denn diese sorgen dafür, dass dein Stuhl weich und nicht zu hart ist. Ballaststoffe sind zum Beispiel in Vollkorn, Hülsenfrüchten, aber auch in Obst und Gemüse enthalten. Außerdem haben viele Mamas bei der Geburt Blut verloren und es kann zu Eisenmangel kommen. Dagegen können hochwertiges Fleisch, Kürbiskerne, Leinsamen, Linsen oder Spinat helfen. Du solltest neben dem noch viel Flüssigkeit, am besten mittels Wasser, zu dir nehmen.
Aufläufe sind leicht vorbereitet
Viele Mütter nutzen die Zeit des Mutterschutzes und kurz vor der Geburt, um gemeinsam mit Partner:in Gerichte für das Wochenbett vorzukochen. Die können dann auch portionsweise eingefroren und wenn sie gebraucht werden, warm gemacht werden. Gerichte die sich dafür eignen sind beispielsweise alle Arten von Aufläufen und Gratins. Auch Pasta-Soßen kann man vorbereiten und in einem Einmachglas aufheben. Ebenso leicht einfrierbar sind Suppen und Eintöpfe. Hier stehen viele verschiedene Sorten und Geschmacksrichtungen offen.
Für den kleinen Hunger zwischendurch
Nicht immer müssen es die großen, aufgetauten Mahlzeiten sein. Zum Frühstück oder auch zwischendurch sind kleine Snacks auch mit Neugeborenen leicht gezaubert. Müslis mit Joghurt und Obst wie Blaubeeren und Bananen sind wahre Energiespender. Auch Smoothies lassen sich leicht zubereiten. Einfach Spinat, Gurke, Apfel, Banane und Avocado mit Wasser pürieren und die leichte Zwischenmahlzeit ist fertig. Ebenso eignet sich ein Omelette als schnelle Speise für zwischendurch. Je nach Bedarf ein paar Eier mit Paprika, Spinat und Tomaten oder anderem Gemüse, dass du magst, angebraten und fertig ist der Snack.
Einfache Basics für jeden Tag
Neben diesen Speisen solltest du auch die richtigen Basics nach der Geburt Zuhause haben. Diese kannst du schnell rausholen und fixe Gerichte daraus zaubern. Dazu gehören unter anderem Gnocchi, Ravioli und Tortellini, Fertigreis-Packungen sowie Pesto, Brühe, Brot, Käse und Tiefkühl-Gemüse.
Stillkugeln: Der kleinste Energiebiss
Viele empfehlen für zwischendurch, wenn du wirklich absolut keine Zeit hast zu essen und dein Magen knurrt, kleine Energiekügelchen. Auch Stillkugeln oder Energy-Balls genannt, sind die Kugeln leicht selbstgemacht und perfekt für den kleinen Happs zwischendurch. Viele Rezepte folgen demselben Schema. Nehme Getreideflocken deiner Wahl, dazu Reis, Butter, Honig sowie Früchte, Nüsse, Samen und Gewürze. Röste die Getreideflocken mit den restlichen trockenen Zutaten, lass es abkühlen und füge dann die restlichen Zutaten hinzu. Dann zu einem trockenen Teig verarbeiten und zu Kugeln formen – fertig. Mit dem Superfood tust du dir und deinem Kleinen etwas Gutes.