Endometriose - Wenn Schmerzen zum Problem werden
Wenn die Periode extrem schmerzt und noch viele andere Symptome vorkommen, die nicht zuzuordnen sind, könnte es sein, dass du Endometriose hast. Hast du den Verdacht, wende dich am besten sofort an eine Fachärztin oder einen Facharzt. Die Krankheit ist die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung. Dabei wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter. Das Problem: Endometriose ist eine chronische Krankheit und oft sind die Symptome sehr unterschiedlich. Die Diagnose ist kompliziert und kann im schlimmsten Fall Jahre dauern.
Krankheit kann Menschen lebenslang begleiten
Die Symptome von Endometriose können bereits mit der ersten Menstruation auftreten und bis zu den Wechseljahren bestehen bleiben. 8 bis 15 Prozent aller menstruierenden Menschen sind davon betroffen.
Beschwerden bleiben oftmals aus
Die Herausforderung bei der Diagnose besteht darin, dass Endometriose auf vielfältige Weise in Erscheinung treten kann. So bestehen bei manchen Betroffenen keine Beschwerden und daher oftmals auch kein Behandlungsbedarf. Die Hälfte der Betroffenen hat jedoch chronische Schmerzen und viele weitere Symptome. Ein häufiges Symptom ist sehr starker Menstruationsschmerz. Wobei dieser auch zyklusunabhängig und im ganzen Körper entstehen kann. Ebenfalls zu den Beschwerden zählen Schmerzen beim Stuhlgang und beim Urinieren, Übelkeit und Erbrechen sowie unerfüllter Kinderwunsch.
Ursache nicht endgültig geklärt
Insbesondere der nichterfüllte Kinderwunsch spielt hier eine
große Rolle. Denn bei 40 bis 50 Prozent der Frauen, die ungewollt kinderlos
bleiben, ist Endometriose die Ursache. Wie die Krankheit entsteht ist jedoch
noch nicht endgültig geklärt und kann damit noch nicht ursächlich behandelt
werden. Zur Behandlung von Endometriose gibt es verschiedene Möglichkeiten. So
kann das Gewebe operativ entfernt werden. In Verbindung mit Medikamenten können
Beschwerden damit langfristig gelindert werden. Scheue dich also nicht davor zu deiner Fraueärztin oder deinem Frauenarzt zu gehen!